Mauro Fosco Bertola ist Privatdozent für Musikwissenschaft an der Universität Tübingen. Nach einem Studium der Philosophie in Italien (laurea) mit einer Arbeit zur Moralphilosophie von Nicolas Malebranche promovierte er 2012 in Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg über die Konstruktion kollektiver Identitäten in musikwissenschaftlicher Forschung und Rundfunk in Italien und Deutschland (1890–1945). Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Seminar Heidelberg, Postdoktorand am DFG-Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ an der Universität des Saarlandes sowie Lektor für zeitgenössische Musik bei Breitkopf & Härtel. Von 2022 bis 2025 leitete er ein DFG-gefördertes Projekt zum Traum im zeitgenössischen Musiktheater. 2025 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Traumdarstellungen bei Kaija Saariaho und Salvatore Sciarrino. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters, in der Wechselwirkung zwischen Musik und Philosophie sowie zwischen Musik und Film.
PUBLIKATIONEN (AUSWAHL)
- Hrsg. von: Dream and Music Theatre from the 20th to the 21st Century. Tübingen: Tübinger University Press. In Vorbereitung.
- „Von Messen und Drohnen: Alain Badiou, die Musik und Jóhann Jóhannssons Drone Mass (2015).“ In: Erik Vogt (Hrsg.): Alain Badiou und die Künste. Wien/Berlin: Turia + Kant. In Vorbereitung.
- Wessen Traum, wessen Gesang? Traum und Musiktheater bei Kaija Saariaho und Salvatore Sciarrino. München: Edition Text + Kritik. In Vorbereitung.
- Hrsg. von: The Sound of Žižek: Musicological Perspectives on Slavoj Žižek. Frankfurt am Main: Peter Lang, 2023.
- An den Rändern des Lebens: Träume vom Sterben und Geborenwerden in den Künsten. Hrsg. mit Christiane Solte-Gresser. Paderborn: Fink, 2019.
- Die List der Vergangenheit. Musikwissenschaft, Rundfunk und Deutschlandbezug in Italien, 1890–1945. Wien: Böhlau, 2014.
