Wie lässt sich zusammenleben – in Zeiten gesellschaftlicher Krisen, nach Kriegen, Katastrophen und historischen Verbrechen? Diese Fragen stellt das Theater seit jeher auf eindringliche Weise. Das Käte Hamburger Kolleg CURE freut sich daher, in der Spielzeit 2025/2026 eine enge Kooperation mit dem Saarländischen Staatstheater zu beginnen. Gemeinsam mit der Leitung und dem künstlerischen Team des Theaters entsteht ein Raum für künstlerisch-wissenschaftlichen Austausch, der neue Perspektiven auf den Umgang mit historischen und aktuellen Ungerechtigkeiten eröffnet.

CURE hat sich der Frage verschrieben, wie mit der Erfahrung einer von Gewalt, Unrecht und Zerstörung geprägten Vergangenheit an einer gemeinsamen Zukunft gearbeitet werden kann. Die Gestaltung dieser Zukunft ist auf kulturelle Praktiken der Reparation, wie etwa mündliches und schriftliches Erzählen, Ritualisierung des Alltags, Geschichtsschreibung, Musik, bildende Künste, Film oder Theater, angewiesen. Das Theater mit seiner Sprach- und Körperarbeit ist für diese Anliegen ein wichtiger Erfahrungs- und Vermittlungsraum. In den kommenden Spielzeiten sollen am Saarländischen Staatstheater Produktionen entstehen, die das Publikum für Fragen der Reparation sensibilisieren und neue Narrative eröffnen.

Weitere Informationen zur Kooperation und zum aktuellen Programm des Saarländischen Staatstheater finden Sie im Spielzeitheft 2025/2026.

© Dguendel